My Way to Now
Hi, ich bin Nadja und ich möchte dir heute meine besondere Geschichte mit ihren Höhen und Tiefen erzählen .
Ich bin die LOVE generation der späten 60iger Jahre und zusammen mit meinem Bruder Lars in unserer sehr liebevollen Familie in München aufgewachsen.
Irgendwie scheine ich eine gehörige Portion Selbstbewusstsein mit in die Wiege gelegt bekommen zu haben, denn schon als kleines Mädchen liebte und suchte ich die Kamera und begeisterte mich für Mode.
Wann kommt das Meer, Mama ...
Schon als kleines Mädchen liebte ich das Meer und konnte es kaum erwarten.
die große Weite, der faszinierenden Sound des Ozeans und das Glitzern der Sonne auf den Wellen - das Meer - war Liebe auf den ersten Blick.
Damals konnte ich noch nicht erkennen, wie sehr mich das Meer mit dem Sinn meines Lebens verband und welche Bedeutung es im tieferen Sinne für mich haben würde.
Mein Selbstwertgefühl war bei meiner Mini Me Version schon recht stark ausgebildet, doch wie das oft so ist, in der Schule wurde mir davon einiges genommen.
Ich war Zielscheibe für so manche Hänseleien, heute würden wir Mobbing dazu sagen - zu lange Beine, zu dünn, zu groß, zu dicke Lippen, zu modisch, einfach zu ANDERS.
Was ich damals nicht hatte, war die Gelassenheit gegenüber des Denkens anderer über mich und der entmutigenden Kommentare dieser Helden.
„Was Sie von mir denken, geht mich nichts an!“ Terry Cole-Whittaker
damals traf es mich tief im Mark und beeinflusste lange Zeit mein Verhalten.
Ich zog häufig hohe Stiefel an, stopfte mir diese mit Schulterpolstern aus, damit meine Beine dicker aussahen, ich zog die Lippen ein, so dass sie schmaler wirkten usw.
„Die Belohnung für Anpassung ist, dass jeder dich mag, außer du dich selbst.“ Rita Mae Brown
Glücklicherweise hatte ich ein starkes, empowerndes Umfeld und bin ziemlich schnell aus dieser Falle heraus gekommen. Das habe ich vor allem den wundervollen Frauen um mich herum zu verdanken! Danke meiner Mama und Oma an dieser Stelle und an meine bezaubernden Freundinnen, deren Freundschaft mich bis heute begleitet.
So bekam mein Selbstbewusstsein zwar einen Seitenhieb, doch letztlich bin ich gestärkt daraus hervor gegangen.
Wie schmerzvoll das ist, habe ich am eigenen Leib erfahren und dabei umso mehr Empathie entwickelt.
Was meine Berufswahl betraf, stand für mich sehr schnell fest, dass es in die kreative Richtung gehen soll. Meinen Weg bin ich zielgerichtet gegangen und habe die Mode von der Pieke auf mit Leidenschaft gelernt. Schneiderlehre im Handwerk - Meisterbrief - Schnitt-directrice - Designerin - Stylistin. 40 Jahre Erfahrung - Time flies.
Auch in der Liebe wusste ich, was ich wollte, traf bald den Mann und die Liebe an meiner Seite. Es folgten ganz klassisch - große Hochzeit und das Mutter sein lies nicht lange auf sich warten.
Mama zu werden, hatte ich mir immer gewünscht und ging voll in meiner neuen Rolle auf.
für meine 2 wundervollen, inzwischen erwachsenen Kinder Alina & Lauritz wollte ich uneingeschränkt da sein und machte eine lange Mutterschaftspause, die ich nie bereut habe! ganz im Gegenteil - meine Kinder und seit 2022 mein Enkelkind sind das Glück und der Reichtum meines Lebens.
Doch gab es in meinem Leben auch große Hürden. Ein privater Schicksalsschlag verlangte einige Jahre meinen ganzen Einsatz, und so wurde weiterhin der Job hinten angestellt.
Mit großer Zuversicht und von Freunden motiviert, die meine eigenen, für mich und die Kinder entworfenen Kreationen liebten, ging ich 2009 in die Selbstständigkeit und gründete mein Label Frauenlust - mein stylisches Baby, dass mich viele Jahre beruflich begleitet hat und mir viele Türen öffnete.
Zehn Jahre später habe ich mich schweren Herzens von meinem Herzensprojekt getrennt, die Gründe dafür sind breit gefächert, es war ein schwerer Prozess für mich. heute bin ich voll im Frieden damit, weil ich weiß, dass alles so wie es sich zeigt, ein wertvoller Beitrag ist, um im Leben genau den Weg zu gehen, der für uns vorbestimmt ist.
Eine weitere Trennung bestimmte meinen Lebensweg und die schmerzliche Scheidung von meinem ersten Mann hielt Schwere für mich im Gepäck.
Ein halbes Jahr später brach für mich meine Welt richtig krass zusammen, als meine geliebte Mama im Januar 2011 viel zu früh von uns ging und eine große Lücke hinterließ.